Dabei handelt es sich um eine kleine ca. 10 mm lange Raupe, die sich in den Blättern der Apfelbäume einspinnt und dann die Bäume kahl frisst. Die auffälligen Gespinste können leicht mit den Nestern des gefährlichen Eichenprozessionsspinners verwechselt werden. Im Gegensatz zu den behaarten Eichenschädlingen sind die Raupen von Apfelgespinstmotten für den Menschen harmlos. In einem Ortstermin auf den städtischen Streuostwiesen „Am Trieb“ konnten sich Vertreter des CDU-Ortsverbandes Nieder-Mörlen (Fokke Fokken, Joachim Heitz, Annemarie Jordis, Manfred Jordis, Albert Möbs, Dr. Peter Woelfing) gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten der Stadt Bad Nauheim, Herr Rudi Nein, davon überzeugen, dass der Höhepunkt des Schädlingsbefalls offenbar überschritten ist. Sahen Ende Mai noch sehr viele Apfelbäume so aus, als ob sie dauerhaft geschädigt seien oder in Kürze abstürben, treiben inzwischen viele Bäume bereits wieder aus. So hat beispielsweise der städtische Baum Nr. 5, ein ‚Roter Boskop’ nicht nur neu ausgetrieben, sondern auch neue Blüten angesetzt. Laut Herrn Nein ist dies nicht ungewöhnlich. Der Regen in den letzten Wochen hat die Raupen weggespült. Dadurch konnten sich die Bäume sehr schnell wieder erholen. Bei gesunden Bäumen besteht auch nicht die Gefahr einer dauerhaften Schädigung. In der Regel befällt die Motte im kommenden Jahr betroffene Bäume nicht wieder. Herr Nein hält daher auch das prophylaktische Anbringen von Leimringen für entbehrlich. Dadurch würde andere Insekten unnötigerweise gefährdet. Der Ortstermin war für die CDU-Vertreter sehr informativ. Im Ergebnis muss also nicht befürchtet werden, dass die größte zusammenhängende Streuobstfläche im Stadtgebiet dauerhaft geschädigt wird, so dass Besucher des dort eingerichteten Obstlehrpfades auch weiterhin von den aufgestellten Informationstafeln viel über die Vielfalt der heimischen Streuobstwiesen lernen können.

« Besuch der Rosen Union mit Jan Weckler CDU befürwortet Diskussion im Ausschuss mit Experten »

Jetzt teilen: